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Aufgeklapptes Buch

Prävention

Prävention bezeichnet alle Maßnahmen, die zur Vermeidung oder Verringerung des Auftretens, der Ausbreitung und der negativen Auswirkungen von Krankheiten oder Gesundheitsstörungen beitragen. Prävention wirkt durch Ausschaltung von Krankheitsursachen, durch Früherkennung und Frühbehandlung von Krankheitsrisiken oder durch die Vermeidung des Fortschreitens einer bestehenden Krankheit. Maßnahmen der Prävention umfassen medizinische, psychologische und erzieherische Maßnahmen, Lebensweltbeeinflussung und Umweltkontrolle, gesetzgeberische Eingriffe, Lobbyarbeit und massenmediale Kampagnen.

Die Primärprävention von Übergewicht/Adipositas hat zum Ziel, Übergewicht und Adipositas bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu verhindern. Maßnahmen der Primärprävention wollen Ursachen beseitigen. Sie möchten Risikofaktoren vermindern, in dem sie zur Verhaltensänderung beitragen (Verhaltensprävention) oder Umweltfaktoren (Verhältnisse) beeinflussen, die die Entwicklung von Übergewicht fördern (Verhältnisprävention).

Von Sekundär- oder Tertiärprävention spricht man, wenn das Gewicht im Grenzbereich zu Übergewicht liegt oder die Menschen bereits Übergewicht bzw. Adipositas haben und sich gegebenenfalls schon Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) entwickelt haben. Ziel ist es dann, einen weiteren Gewichtszuwachs zu verhindern und die Entwicklung bzw. Verschlimmerung der Begleiterkrankungen zu vermeiden. 

Auch Maßnahmen, die sich an normalgewichtige Kinder und Jugendliche richten, die aber besonders gefährdet sind, Übergewicht zu entwickeln (z. B. weil die Eltern übergewichtig sind) können der Sekundärprävention zugeordnet werden.

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